Die Badinitiative macht das Unmögliche möglich: Wie Bürgermeister Holger Schirmbeck mitteilte, sind sich alle Stadträte und die Stadtverwaltung einig, dass das Bad erhalten bleiben soll. Im nächsten Jahr sind wieder Mittel im Haushalts- und Finanzplan zur Sanierung des Bades vorgesehen. Das Bad steht damit 2004 den Badelustigen offen.
Der Bürgemeister sprach der Initiative für ihre Riesenleistung seine Anerkennung aus: „Ich weiß nicht, ob es grundsätzlich gelungen ist, das Tauchaer Bad zu retten. Aber ich bin mir sicher, dass dessen Schicksal besiegelt wäre, wenn die Badinitiative nicht so ein riesige Resonanz in der Bevölkerung geschaffen hätte“. Zwischen April und September hat die Initiative Veranstaltungen, wie das Neptunfest, Brasilianische Nacht und den Tag des Bades organisiert sowie bei Firmen und auch im Fernsehen für das Bad geworben. Besonders bewährt hat sich aber eine der ersten Ideen der Initiative: die Saisonkarte, die 18 Prozent der gesamten Einnahmen ausmachte. Die Besucherzahlen stiegen von 20.000 auf 34.000, die Einnahmen auf knapp 49.000 Euro. Dafür bedanken sich die Mitglieder der Badinitiative nicht nur bei den vielen Firmen und Helfern sondern vorallem auch bei den Besuchern.
Trotzdem kann noch nicht aufgeatmet werden. Noch profitiert das Bad vom Bestandsschutz. Die Stadt muss nun nachweisen, dass ernsthafte und spürbare Schritte unternommen werden, um die dringend notwendige Sanierung zu ermöglichen. Zur Umsetzung ihrer Ideen sucht die Badinitiative dringend Mitstreiter, die sich bei Silke Heuwerth oder Heike Meyer (siehe Ansprechpartner) melden können.
(nach einem Bericht der Delitzsch-Eilenburger-Kreiszeitung vom 10.10.03)
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